Wir sind wieder in Europa und sind sehr froh, dass wir die China Tour ohne körperlichen oder seelischen Schaden bewältigt haben; im Gegenteil: Wir sind bereichert durch die Shows, das Land und die Menschen! Inzwischen haben wir schon zwei Shows im Kookaburra Comedy Club in Berlin gespielt und der Jetlag hat sich gelagt bzw gelegt. Ich möchte mit einem kleinen Resumee diesen China Blog vorerst abschließen.
China ist ein erstaunliches Land voller Überraschungen – eine Wertung möchte ich gar nicht vornehmen, ob es sich um negative oder positive Überraschungen handelt; denn das Land hat eine ganz andere Geschichte als wir und als ehemalige Kolonialmacht sollten wir uns wohl mit allzu raschen Urteilen zurückhalten. Aufgefallen ist folgendes:
– unsere Tour war lückenlos perfekt durchorganisiert; ob das ein Talent der Chinesen ist oder nicht; unsere Tourmanager waren Chinesen und äußerst talentiert.
– die Luft ist stets diesig und so hatten wir trotz fast durchweg gutem Wetter nur selten blauen Himmel. Das Wasser aus der Leitung ist nicht trinkbar so daß wir auf Plastikflaschen angewiesen waren. Wir acht Mitglieder des China Magic Teams haben insofern mindestens 70x8x2 Plastikflaschen auf unserer Fahrt benutzt – weit über 1.000 pfandlose Flaschen wanderten allein unseretwegen in den Müll.
– das Essen ist fantastisch; es gab zwei Arten von Restaurants; einmal die „Drehscheibe“: Hier werden viele Gerichte auf einen Drehteller in der Mitte des Tisches getan und jeder nimmt sich was er braucht; sehr kommunikativ! Und zweitens gab es den „Hot pot“: eine Art Fleischfondue mit einem großen oder mehreren kleinen heißen Töpfen, in den/die alles hineingeworfen wird: Meeresfrüchte, Fleisch, Gemüse, Gewürze, Hühnerfüße, alles.
– auf kleinstem Raum werden Tiere zum Verzehr oder zum Verkauf aufbewahrt (Hunde, Hasen, Igel, Schildkröten, Oktopusse, Krabben).
– viele Chinesen spucken lautstark aus – ob nun auf die Strasse oder beim Essen in einen Mülleimer am Tischrand. Vordrängeln ist zwar recht häufig, aber nicht böse gemeint.
– Verkehr: die Chinesen fahren einen Stil, der uns sehr fremd ist; dichtes Auffahren, Dauerhupen, ruckartiges Bremsen, – aber es funktioniert irgendwie! Nur in größeren Städten wie Peking funktioniert es nicht, was aber an der zu großen Anzahl von Autos liegt.
– Verkehr II: kaum Aggressivität. Das Hupen heißt nur: Passt auf! und ist eine Hilfe für die anderen. (In Deutschland heißt Hupen bekanntlich: „Du A….h!“)
– insgesamt kaum Aggressivität der Chinesen, die mit ihrer Bevölkerungsdichte erstaunlich gut umgehen.
Mir wird bestimmt noch mehr einfallen mit der Zeit; insgesamt haben die Chinesen zwei Bewunderer mehr! Wir blicken auf eine wahrlich zauberhafte Erfahrung zurück!