Im Juni haben wieder hervorragende Zauberkünstler ihren Geburtstag – zum Beispiel Ali-Wad, geboren 17.6.1895 im Landgut Podwyjasje bei Nischni Nowgorod, 1932 bis 1990 Gorki genannt, fünftgrößte Stadt in Russland, gestorben 5.3.1967, Moskau. Alexander Alexejewitsch Vladimov Markelov, Schauspieler, besaß eine Wanderbühne, ging 1927 nach Berlin, um bei Conradi-Horster Zauberkunststücke einzustudieren. Daraufhin trat er als „Ali-Wad“ im orientalischen Kostüm auf, zunächst auf Estradenbühnen, später auch in Zirkusmanegen, er erfand Zauberkunststücke wie die schwebende Kugel. Ebenfalls im Juni geboren ist Azagara, geboren 03.06.1947 Lesignan (Frankreich), Jean Arnal, begann ebenfalls in orientalischer Aufmachung seine Zauberkarriere und brachte es zu Auftritten zum Beispiel im Zirkus Bouglione, Casino de Paris und dem Budapester Zirkus. Seine Spezialität waren Illusionen mit Raubtieren.
Auch Dondo Burghardo ist im Juni geboren, nämlich am 11.06.1919 (genau heute vor 92 Jahren) in Grönenbach im Allgäu, bürgerlich: Anton Burkhard. Dondo Burgardo verlor seine Eltern mit 7 Jahren, wurde in der Kriegsgefangenschaft als Zauberkünstler „entdeckt“. Er nutzte Zauberkunst als „Therapie“ in Erziehungsheimen, Krankenhäusern und Strafanstalten, untermalt von Mozart und Schumann.
Tonni van Dommelen wurde ebenfalls am 11.6. geboren, allerdings im Jahre 1927 und in Amsterdam (NL). Er gewann mit seiner Zauberdarbietung „Traum eines Croupiers“ mit einem Roulette als Tisch 1958 in Wien den „Grand Prix International“.
Wiljalba Frickel wurde 27.6.1818 in Sagan, in Niederschlesien geboren und starb 10.10.1903 in Kötzschenbroda (Stadtteil von Radebeul). Genau wie Dondo Burgardo verlor er auch sehr jung (mit sechs) beide Eltern. 1835 sah ihn Otto I. von Griechenland bei einem Auftritt in Marienbad. Frickel folgte diesem nach Griechenland und wählte dort seinen Vornamen Wiljalba. Es folgte eine Tournee durch den Vorderen Orient. Auch Wiljalba trat im orientalischen Kostüm auf. Der „unerschöpfliche Zylinder“ war sein Glanzkunststück und hatte damit auch in Amerika viel Erfolg.
Zauberkünstler Axel Helström wurde am 08.06.1921 als Anton Vogt in Karlsdorf (Bayern) geboren und nahm später den Namen seines Onkels an. Seine Spezialität waren Manipulationen ohne Sprache.
Am 06.06.1806 wurde Johann Nepomuk Hofzinser geboren und starb 11.3.1875 in Wien. Hofzinser gab seine „Stunde der Täuschungen“ ab 1852 zuhause in der Wollzeile und später in der Walfischgasse zum Besten. Besondere Aufmerksamkeit erhielt seine Gedankenübertragung mit seiner Frau, der auch Diamonds und meine Darbietung angelehnt ist. Ab 1872 befiel ihn eine Lähmung, die ihn verbitterte und dazu veranlaßte, seine gesamten Requisiten und Aufzeichnungen zu vernichten. Er erfand Kunststücke, die auch heute noch in Benutzung sind, etwa der Rosenspiegel, das Fallloch, der Tintenpokal, das Spiegelglas und der Schwebende Stab.
Auch Fred Kaps (A.P.A. Bongers) 8.6.1926, Rotterdam, gestorben 22.7.1980, Utrecht ist im Juni geboren. Er gewann den Grand Prix der Zauberkunst in Barcelona, 1955 in Amsterdam und 1961 in Liege. Dieser dreifache Grand Prix-Gewinn ist bislang unerreicht.
Fortsetzung folgt!