Mein höchstverehrter Kollege Gaetan Bloom hat mir letztens von einem Film vorgeschwärmt, den ich wegen seines magischen Inhalts unbedingt sehen müsste: Bagdad Cafe. Nun, der Filmtitel sagte mir nichts und so hat er den Film organisiert und hat ihn auf seinem Computer (mittels eines Beamers, der nur so groß ist wie eine Zigarettenschachtel! Genial! nur leider hielt der Akku nur eine Stunde, so daß wir den Film in zwei Hälften sehen mussten…) vorgeführt. Jetzt erst wurde mir klar, dass es sich um den Film „Out of Rosenheim“ handelt, den ich im Jahre 1987 bereits gesehen hatte. Der Film scheint in Frankreich und im Ausland allgemein bekannter zu sein als in Deutschland und zwar unter besagtem Titel „Bagdad Cafe“. Gaetan hat mir die Story von der Entstehung des Filmes erzählt; Percy Adlon fuhr wohl auf dem Weg nach Las Vegas an eben jenem real existierenden Cafe vorbei und nahm dort zwei Reflexionen am Himmel wahr. Dieses Erlebnis inspirierte ihn zu dem Film. Er wollte Marianne Sägebrecht dabei haben und diese wiederum hatte aus ihrer Zeit als Inhaberin einer Künstlerkneipe in Schwabing eine Kenntnisse als Zauberkünstlerin erworben. Und so finden sich in dem Film wunderschöne kleine Manipulationen von Marianne Sägebrecht. Besonders überraschend war für mich die Produktion von zwei Crackern. Magic Coach war Zauberkünstler Walter Kruska – ich nehme an, dass es sich um den Walter Kruska handelt, der im Jahre 2004 im Alter von nur 67 Jahren verstorben ist. Schade. Ich hätte ihm gerne gratuliert…