Bin wieder „Magician back in Germany“ bzw. „Magicien de retour en Allemagne“. Die Rückfahrt war recht anstrengend, ich wollte eigentlich in einem Zug (ich meine in einer Tour, also nicht im Zug…) nach Düsseldorf durchfahren, das war aber keine gute Idee; ich bin nämlich frühmorgens kurz vor der belgischen Grenze in einen derartig dichten Nebel gefahren, dass er die Autobahn zu einer 30er-Zone machte. Normalerweise „lese“ ich auf den Autofahrten Hörbücher, diesmal jedoch war ich gedanklich derartig noch von der Show am Sonntag beansprucht, dass ich keinerlei „Input“ brauchte. Es war ein merkwürdiger Auftritt. Genau wie bei Markus Zink am Donnerstag war der Applaus während unserer Zaubershow verhalten. Am Schluss waren alle begeistert. Die einzigen, die es nicht waren, waren Julie und ich; wir waren mit unserem „Gedankenlesen“ auf französisch nicht im mindesten zufrieden. Unserer Ansicht nach hatten wir uns übernommen und sind nach dem Auftritt recht schnell abgereist. In Telefonaten mit Zuschauern stellte sich diese Einschätzung als falsch heraus. Wir haben schon eine Anfrage für den nächsten französischen Zaubererkongress. Es ist schon manchmal merkwürdig, wie die Empfindungen des Auftretenden und die des Publikums auseinandergehen können. Zum Glück ist ging diese Divergenz in meinem Fall nicht zulasten des Publikums.
Auf jeden Fall haben Julie und ich aus dem Auftritt wieder jede Menge gelernt. Jetzt sitze ich in der Bahn und fahre kurz nach Bayern, um dann morgen wieder den ersten Zug (um 5.48 Uhr!) über München, Stuttgart und Mannheim nach Mainz zu nehmen. Dort wartet mein Magiermobil und wir fahren zusammen nach Oestrich-Winkel, wo der nächste Auftritt sein wird – auf Englisch!